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Auslastung für körperlich eingeschränkte Hunde

Aktiven Hund in Stuttgart beschäftigen bei Verletzung & OP

🤕 Ruhetraining für Wirbelwinde: So übersteht Dein Hund die Zwangspause entspannt

Mensch, diese Situation kennt wohl jeder, der einen echten Power-Hund hat: Eine Verletzung – wie jetzt bei Wirbelwind Lotti – oder eine geplante OP und plötzlich ist der Wirbelwind auf absolute Ruhe gesetzt. Keine langen Runden im Schlossgarten, kein Toben auf den Fildern. Das ist hart. Für euch, weil ihr den Hund leiden seht, und erst recht für den Hund, der einfach nur unausgelastet ist.

Die Wahrheit ist: Körperliche Ruhe muss nicht geistige Langeweile bedeuten. Im Gegenteil: Jetzt ist die beste Zeit, um Deinen Hund über den Kopf auszulasten. Das macht müde, hält ihn mental fit und fördert die schnelle Heilung, weil er weniger auf dumme Ideen kommt.

Hier kommen die besten Strategien und 10 ruhige Beschäftigungsideen, mit denen Du die Zeit bis zur Heilung entspannt überbrückst.


1. Das Problem: Kopf voll, Körper leer

Das größte Missverständnis bei einer Zwangspause ist, dass der Hund einfach nur schlafen muss. Dein Hund schläft tagsüber vielleicht mehr, weil er sich langweilt, aber er ist nicht wirklich müde. Diese aufgestaute Energie entlädt sich dann oft nachts oder in Momenten extremer Unruhe – genau wie du es bei Lotti beobachtest.

Meinung: Wir müssen die Nase und das Gehirn zum Werkzeug machen. Fünf Minuten intensive Nasenarbeit können anstrengender sein als eine halbe Stunde ruhiges Laufen.


🧠 Gehirnjogging: Maximale Auslastung im Sitzen

Vergiss das Apportieren. Jetzt ist die Zeit der Denkaufgaben und der Nasenarbeit. Dafür muss Lotti kaum einen Schritt tun – perfekt für die angeschlagene Pfote.

Tipp 1: Nasenarbeit ist der Schlüssel zur Entspannung

Die Geruchswelt des Hundes ist tausendmal komplexer als unsere. Wenn er sich konzentriert, um etwas zu finden, wird er unglaublich müde und zufrieden.

  • Der einfache Such-Teppich: Schnapp dir eine Handvoll kleine, hochattraktive Leckerlis (Trockenfleisch oder Käse). Versteck sie in einem Badteppich, einem Handtuchberg oder einem speziellen Sniffle Mat. Lotti muss konzentriert schnüffeln.             

  • Die Becher-Lotterie: Stell drei undurchsichtige Becher vor Lotti. Leg unter einem einen super Leckerbissen. Lass sie zuschauen, wie du die Becher langsam verschiebst. Ihre Aufgabe: Den richtigen Becher anzeigen. Das ist Beobachtung, Gedächtnis und Denkaufgabe in einem.

Tipp 2: Das 1-Euro-Intelligenzspielzeug

Du brauchst keine teuren Hundepuzzles. Klopapierrollen, Eierkartons und alte Schuhkartons sind Gold wert!

  • Der Eierkarton-Dienst: Füll die Mulden eines Eierkartons mit Trockenfutter und verschließe ihn. Lotti muss den Karton vorsichtig zerlegen, um ans Futter zu kommen. Achtung: Immer dabei bleiben, damit sie keine großen Pappstücke frisst.

  • Der eingefrorene Stress-Killer (Kong): Füll einen Kong mit einer Mischung aus Joghurt/Quark, ein paar Leckerlis und schließ das Loch mit etwas Erdnussbutter. Das Ganze ab in den Gefrierschrank. Wenn Lotti nachts aufwacht oder mittags unruhig wird, gib ihr diesen gefrorenen Snack. Das Schlecken wirkt nachgewiesenermaßen beruhigend und hält sie eine halbe Stunde beschäftigt.

Tipp 3: Ruhe-Tricks und Medical Training

Nutze die Zeit, um Lotti Tricks beizubringen, die sie auf der Decke ausführen kann.

  • Kinn auflegen & Kopf ablegen: Bring Lotti bei, ihren Kopf auf ein Kissen, deinen Schoß oder eine Decke zu legen und dort zu verharren. Dies ist eine aktive Entspannung und hilft beim Ruhetraining.

  • Verband-Belohnung: Verbinde das ruhige Anfassen der Pfote, das Verbandswechseln oder das Medikamentengeben mit den allerbesten Belohnungen. So lernt Lotti, dass die Behandlung positive Gefühle auslöst.

In unseren Gruppenkursen Signale sicher halten und Verbindlichkeit durch Konsequenz zeigen wir Dir noch weitere spannenden Übungen für jung und alt! Hier geht es zu den aktuellen Terminen!


🌃 Strategie für die Nacht: Den Rhythmus kippen

Du hast das Problem perfekt erkannt: Viel Schlaf tagsüber führt zu nächtlicher Unruhe. Hier müssen wir den Schalter umlegen:

  • Tagsüber mäßig fordern: Lege die anstrengendsten Gehirnspiele (Nasenarbeit) in den späten Nachmittag oder frühen Abend, um sie vor dem Schlafengehen geistig zu ermüden.

  • Abends Fütterungsritual: Gib die Abendration Futter nicht einfach im Napf. Nutze den Großteil für die Nasenarbeit und Denkspiele. So verbindet Lotti den Abend mit aktiver Arbeit, die müde macht.

  • Die 3-Minuten-Regel nachts: Wenn sie nachts aufwacht: Keine Spiele, keine Kuscheleinheiten, keine Diskussionen! Nur kurz in den Garten zum Pipi. Biete ihr dann am Schlafplatz einen der oben beschriebenen gefrorenen Kongs an und ignoriere sie. Sie lernt schnell: Aufstehen bringt nur Schlecken, keine Action.


🚑 Letzter Tipp: Kontrolliert kurz raus

Klar, die Runde am Max-Eyth-See fällt jetzt aus, aber die 5-Minuten-Pipi-Runde ist wichtig. Mach diese kurzen Ausflüge extrem langweilig: keine Begrüßung anderer Hunde, kein Schnüffeln an Ecken, keine Belohnung für schnelles Geschäft. Das Ziel ist: Raus, Pipi, rein. Die Action findet drinnen statt.

Wichtiger Hinweis: Wenn Lotti trotz aller Bemühungen extrem unruhig ist, prüfe die Schmerzeinstellung beim Tierarzt. Manchmal ist die Unruhe ein Zeichen, dass die Schmerzmittel nicht optimal wirken. [Quelle: Tierärztliche Gemeinschaftspraxis Stuttgart-Mitte (Informationsblatt zur post-operativen Pflege) – Faktencheck empfohlen, da Quelle exemplarisch.]

Bleib dran, das ist nur eine Phase. Mit diesen ruhigen Übungen kommt ihr beide gut durch die Heilungszeit. Du machst das toll!

Weihnachtsgeschichte

Ich freue mich, Euch unsere kleine

🎄Weihnachtsgeschichte🎄

vorstellen zu dürfen. Ich hoffe, sie gefällt Euch.

Max war ein graubraun-schwarzer Terrier-Mischling mit langen zotteligen Haaren. Er lebte schon seit einiger Zeit auf der Straße in der großen Stadt.

Der Sommer war heiß gewesen, die Nächte lau und so konnte man es draußen, besonders bei Nacht, sehr gut aushalten. Nun aber nahte die kalte Zeit. Es hatte fürchterlich geregnet und Max war nass bis auf die Knochen. Er fror und schüttelte sich die kalte Nässe, so gut es ging, vom Leib.

Es gab ein paar Orte, an die er sich in solchen Fällen bislang zurückzog. Da war zum Beispiel ein Kinderspielplatz mit einer kleinen Hütte. Leider war diese Hütte aber seit einiger Zeit verschlossen und verriegelt. Ein weiteres warmes Plätzchen war ein großer Auslass aus der städtischen Kanalisation. Doch wegen des anhaltenden Regens war dieser nun mit Wasser gefüllt. Unter der großen Autobahnbrücke konnte man ebenfalls übernachten oder sich aufwärmen, doch dieser Platz war mindestens 1 Stunde Fußmarsch von Max entfernt. Oh, hätte er sich nur im Sommer schon um einen sicheren, trockenen und halbwegs warmen Unterschlupf gekümmert.

🎄🎄🎄

Wie er so trottete, frierend und vor Hunger geschwächt, sah er um sich herum die vielen bunten Weihnachtslichter blinken und blitzen. Die Schaufenster waren prall gefüllt und die Luft roch nach einer Mischung aus Glühwein, gebrannten Mandeln und Autoabgasen. Es war der Tag vor Heiligabend.

Weihnachten, was die Menschen immer mit diesem Weihnachten haben. Sein Kumpel Ferdi, die in die Jahre gekommene Promenadenmischung aus gutem Hause, hatte ihm mal erzählt, dass die Menschen an Weihnachten die Geburt von Jesus feiern. Allerdings redete kaum jemand über Jesus. Es ging eigentlich immer nur darum, hektisch viele Geschenke kaufen zu müssen. Diese werden sich dann am Heiligabend unter einem Tannenbaum nach etwas Singen und sehr viel Essen gegenseitig geschenkt. Da die meisten Menschen die falschen Geschenke bekommen, tauschen sie sie dann zwischen Weihnachten und Neujahr wieder um.

🎄🎄🎄

Max stellte sich vor, wie er wohlig eingerollt auf einer warmen weichen Wolldecke unter dem Tannenbaum liegt, wie es im ganzen Haus nach Zimt und Plätzchen und Glühwein duftet, wie ein Kind sich zu ihm herunterbeugt, seinen Nacken krault und ihm ein großes Stück von seiner Lieblingswurst serviert. Im Hintergrund prasselt das Holz im warmen Kamin und verströmt eine wohlige Wärme.

ZIIIISSSSCCHHHHH. Ein riesiges, schwarzes Auto raste durch eine Pfütze und spritzte Max und die umstehenden Menschen mit schmutzigen Wasser nass. Sein Fell tropfte. Und, als ob das noch nicht genug gewesen wäre…

„Passt doch auf, du stinkender Köter“. Eine mit Tüten, Taschen und eingepackten Geschenken beladene Frau kam aus einem Handtaschen-Geschäft. Sie trat ihn mit ihrem spitzen Schuh schmerzhaft in die Seite. Sie schimpfte und stapfte mit ihrem braunen Pelzmantel, der aussah wie Max Fell, weiter durch den Regen. Die Menschen um ihn herum wichen ihm aus, sie rümpften die Nase, keiner half ihm. Max spürte wie die Menschen genau darauf achteten, ihm ja nicht zu nahe zu kommen.   

🎄🎄🎄

Da hörte er eine sanfte Stimme. „Hey, was ist dir denn passiert?“ Max schaute sich um. Er wußte zuerst nicht, wo diese Stimme herkam. Da, in einem dunklen Hauseingang saß ein älterer Mann. Er war ähnlich zerlumpt, schmutzig und stinkend wie er selbst, aber er hatte eine schöne, weiche Stimme. Der Mann rief wieder in seine Richtung: „Hey, komm her zu mir. Komm unter meine Decke“. Max zögerte.  Meinte er wirklich ihn? In seinem bisherigen Leben hatte er keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Als Welpe kam er zu einem älteren Ehepaar. Der Mann hatte einen Stock. Und immer, wenn ihm etwas nicht passte, schlug er mit diesem Stock auf ihn ein. Max hatte immer die Gelegenheit abgewartet, von dort fliehen zu können. Und als er so etwa ein Jahr alt war und das Ehepaar einen Ausflug ins Grüne machte, haute Max für immer ab. Seitdem lebte er auf der Straße, mittlerweile das fünfte Jahr.

🎄🎄🎄

Die Menschen waren noch nie gut zu ihm gewesen, immer nur hatten sie ihn beschimpft, nach ihm getreten oder ihn verscheucht. Kaum jemand gab ihm etwas zu Essen oder hatte auch nur ein freundliches Wort für ihn übrig. So war er also sehr misstrauisch, als er diese Stimme hörte. Doch diese Stimme hatte etwas Schönes, Warmes, etwas Herzliches an sich. Max hob seine Nase und schnüffelte. Vernebelte ihm etwa die Weihnachtsstimmung die Sinne? Es roch eindeutig nach Wurst. Der Mann im Hauseingang hatte Würstchen und hielt sie ihm hin. Max, immer noch sehr vorsichtig, lief langsam auf den Mann zu.

„Hallo, ich bin Mike, und wer bist du?“  sagte der Mann immer noch sehr freundlich. „Ach, du kannst ja gar nicht reden. Ich nenne dich einfach Hund, ok?“ Max bellte kurz zustimmend und der Mann zog ein trockenes, sauberes Handtuch aus einer seiner Taschen. „Komm her, ich reib dich ein wenig trocken, du bist ja völlig durchnässt. Ich sehe ja, wie du frierst. Komm her“. Ganz vorsichtig legte Mike das Handtuch um Max und rubbelte damit sein Fell trocken. „Weißt du, Hund?“, sagte er zu Max. „Ich habe dich gerade beobachtet. So, wie die Menschen mit dir umgehen, so gehen sie auch mit mir um. Und an Weihnachten ist es kaum besser. Das „Fest der Liebe“ wird es genannt. Ha, dass ich nicht lache! Es ist gut, wenn man sich in dieser Zeit von den Menschen fernhält.“

Mike legte einen Teil seines Schlafsacks über Max und zu Max Erstaunen war er richtig warm. Er spürte seine schmerzenden Glieder und genoß dieses wohlige Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Und so saßen sie da und beobachten die hektischen Menschen bei ihren Einkäufen. Wie sie über die Straße rannten, durch den Regen hetzten, vollbepackt mit Tüten, Taschen und Regenschirmen. Ein Auto reihte sich an das nächste und der Verkehr war noch hektischer als sonst.

🎄🎄🎄

Mittlerweile war es dunkel geworden, es war schon spät. Die Geschäfte schlossen, Rollläden wurden heruntergezogen, überall klapperte und klackerte es. In der hektischen Stadt kehrte Ruhe ein.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlte Max sich geborgen. Er kuschelte sich eng an seinen neuen Freund und schloß die Augen. Max schlief die ganze Nacht tief und fest durch. Als er am nächsten Morgen aufwachte und mit verschlafenen Augen aus dem Schlafsack blinzelte, war Mike weg. Nur den Schlafsack hatte er ihm gelassen. So ist das mit den Menschen, dachte Max.

Es hatte aufgehört zu regnen, und der Morgen war kalt und klar. Max hatte Hunger. Es roch wieder nach frisch gebrannten Mandeln, gebratener Wurst und Crêpes. Mit traurigen Augen, gesenktem Kopf und hängendem Schwanz lief er langsam in Richtung der Gerüche, in Richtung Weihnachtsmarkt, in der Hoffnung, dort fressbare Reste zu finden.

„Hey, wo willst du denn hin?“ Max traute seinen Ohren nicht. Es war Mike! Max schaute ihn ungläubig an. „Ich wollte uns was zu Essen und zu Trinken besorgen. Dabei habe ich vorsichtshalber meine Sachen mitgenommen, man weiß ja nie.“ Max war ja so froh, ihn wiederzusehen. Mike packte eine kleine Schüssel für Max aus und füllte frisches Wasser ein. Außerdem hatte er wieder die leckeren Würstchen besorgt und Max verschlang diese mit einem Happs.

🎄🎄🎄

„Der ist ja süß! Ist das dein Hund?“ rief eine fröhliche, piepsige Mädchenstimme Mike zu. Mike blickte kurz zu Max und antwortete wahrheitsgemäß: „Wir kennen uns seit gestern Abend und sind gerade dabei, Freunde zu werden.“ Das kleine, braunhaarige Mädchen mit den lockigen Haaren strahlte die beiden an. Da kam ihre Mutter und ermahnte sie: „Marie, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du nicht einfach wildfremde Menschen ansprechen sollst?“ „Aber Mama, schau doch mal, der kleine Hund. Ist der nicht süß?“ Ihre Mutter entschuldigte sich bei Mike für die Störung und schaute ihn eingehend an. „Sie leben noch nicht lange auf der Straße, habe ich recht?“ Mike nickte verschämt. Er lächelte Marie sanft an und wandte sich an Maries Mutter. „Ich habe auch eine Tochter, leider lebt diese im Ausland und ich sehe sie nur ganz selten. Das letzte Mal ist lange her, zu lange.“

„Mama, Mama, so einen Hund wollte ich schon immer haben!“, unterbrach Marie die bedrückte Stimmung. „Können wir den kleinen Hund nicht einfach mit nach Hause nehmen? Bitte. Er lebt doch auf der Straße, bei uns ist es warm und kuschlig.“

„Marie, wenn wir den Hund einfach mitnehmen, ist der Mann bestimmt ganz traurig“, gab Maries Mutter zu bedenken. Sie blickte Mike auffordernd an. Doch Marie gab sich noch nicht geschlagen. „Dann nehmen wir halt beide mit nach Hause.“ Marie blickte Mike an: „Wo feierst du denn Weihnachten?“ Mike antwortet so freundlich wie es ihm möglich war: „Ich weiß noch nicht, kleine Prinzessin.“ „Ja, aber Weihnachten ist doch schon heute Abend?!“, wunderte sich Marie. Ihre Mutter unterbrach Maries Fragen und drängte zum Aufbruch. „Der Mann hat bestimmt keine Lust, dir deine ganzen Fragen zu beantworten, Marie. Wir sollten jetzt gehen. Sag lieb Auf Wiedersehen.“ Sie zog Marie an der Hand und nickte Mike und Max aufmunternd zu. Marie weinte und stampfte und wehrte sich, doch ihre Mutter zog sie weiter. Max und Mike schauten den beiden nach.

Und so verbrachten die beiden den 24. Dezember in einem Hauseingang eines Bürogebäudes in der Nähe des Weihnachtsmarktes. Es wurde Abend, die Straßen leerten sich wieder und es wurde kalt. Die beiden deckten sich mit ihrem Schlafsack zu und Max spürte, wie traurig Mike war.

🎄🎄🎄

„Entschuldigung?“, hörten sie plötzlich eine ihnen bekannte Stimme sagen. „Verbringen Sie Weihnachten in dem Hauseingang einer Bank? Marie hat den ganzen Tag keine Ruhe gegeben und mich schließlich davon überzeugt, Sie und ihren kleinen Begleiter zu uns nach Hause einzuladen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie diese Einladung annehmen. Das ist doch sicher gemütlicher als hier.“ Maries Mutter stellt sich vor: „Ich bin übrigens Hannah“, und reichte ihm die Hand. „Ich bin Mike, und das ist … Hund“. Max wedelte freudig mit dem Schwanz, als Marie ihn in die Arme nahm. Mike zögerte, doch als Hannah ihm auf die Beine half, gab er sich einen Ruck und ging mit den beiden mit.

Auf dem Weg erzählte Mike Hannah, dass er früher Banker gewesen war und er seinen Job verloren hatte, nachdem sich seine Frau von ihm getrennt hatte und er schließlich auf der Straße gelandet war. Seine Tochter hatte sich ebenfalls von ihm abgewandt und lebte jetzt in Chicago. Max lief brav neben Mike her und markierte mal da und mal dort. Hannah erzählte Mike, dass ihr Mann, Maries Vater, vor drei Jahren verstorben war, und sie nun allein mit Marie in einem Haus am Rande der Stadt lebe.

🎄🎄🎄

Zuhause bei Hannah angekommen, bot sie Mike an, sich einen Anzug von ihrem verstorbenen Mann auszusuchen. Mike nahm eine ausgiebige Dusche und probierte einen Anzug an. Er hatte die richtige Größe und stand ihm richtig gut. Marie badete Max in der riesigen Badewanne, was Max trotz allem nicht sooo toll fand. Er genoß jedoch Maries Zuwendung sehr. Sie war nun schon der zweite Mensch, der nett zu ihm war. Auch ihre Mama Hannah ging sehr liebevoll mit ihm um und so fühlte er sich in diesem Augenblick so richtig pudelwohl.

Es war Zeit für die Bescherung. Marie war total aufgeregt und erzählte Max, dass das Christkind gleich die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum legen würde. Deswegen müssten sie und Max in ihrem Zimmer warten. Ein Glöckchen klingelte und Marie stürmte mit Max zum Weihnachtsbaum. Mike sah toll aus in seinem Anzug und Marie und Hannah hatten sich ebenfalls schöne, festliche Kleider angezogen. Max fühlte sich wie in seinem Traum: er lag wohlig eingerollt auf einer weichen, warmen Wolldecke unter dem Tannenbaum, Hannahs Mutter hatte gebacken und im ganzen Haus rocht es nach Zimt und Plätzchen. Hannah servierte Mike einen duftenden Glühwein. Marie kraulte Max Nacken und gab ihm ein großes Stück Wurst. Im Hintergrund prasselte das Holz im Kamin und verströmte eine wohlige Wärme.

Max war so glücklich wie noch nie in seinem Leben.

 

Fröhliche Weihnachten!

Autor Jochen Braun, 2018

Wintermantel für Stuttgarts Hunde: Schluss mit Frieren im Stadtwald!

Schluss mit Frieren im Stadtwald!

Stuttgart mag eine der wärmsten Regionen Baden-Württembergs sein (mittlere Jahrestemperatur 9,4 °C), aber wer seinen Hund im Winter durch den schattigen Stadtwald Stuttgart oder den Rotwildpark führt, weiß: Hier ist es oft feucht, zugig und schnell empfindlich kalt. Gerade nach dem Toben oder bei älteren Hunden ist Frieren kein Spaß.

Ich sage es direkt: Der Wintermantel ist für viele Hunde, besonders kleine Rassen, kurzhaarige Hunde (wie Vizsla, Rhodesian Ridgeback, Windhunde) und Senioren, keine modische Spielerei, sondern ein wichtiger Schutzschild.

Hier erfährst du, worauf du beim Kauf für deinen Stuttgarter Vierbeiner unbedingt achten musst, damit die nächste Gassirunde trocken und warm bleibt.

1. Priorität: Nierenschutz ist kein Luxus!

Eine Blasen- oder Nierenbeckenentzündung beim Hund ist schmerzhaft und lässt sich leicht vermeiden.       

Das Problem in Stuttgart: Viele Wanderwege, besonders um die Seen im Wald (wie der Bärensee), führen durch feuchtes Unterholz oder der Hund läuft ständig durch nasses Gras. Wenn die empfindliche Nierenpartie auskühlt, steigt das Risiko einer Erkrankung rapide.

Darauf musst du achten:

  • Der Schnitt: Der Mantel muss unbedingt die gesamte Rückenpartie bis zur Rute und vor allem die Nierengegend bedecken.

  • Materialstärke: Achte auf eine gut isolierte Fütterung in diesem Bereich. Ein dünner Stoff ist hier nutzlos.

Mein Tipp: Ein Mantel mit einem sogenannten „Nierenwärmer-Schnitt“ oder einem breiteren, unterfütterten Lendenbereich bietet den besten Schutz für empfindliche Hunde.

2. Der Härtetest im Stuttgarter Wald: Wasserdichtigkeit & Material

Der Stuttgarter Wald ist geprägt von Laubholz-Mischwäldern (Buche und Eiche). Bei den durchschnittlich 665 mm jährlichem Niederschlag in Stuttgart ist der Waldboden im Herbst und Winter oft matschig.

Die drei Säulen des Materials:

  • Außen: Wähle ein wasserdichtes und winddichtes Obermaterial (z. B. beschichtetes Nylon oder spezielles Softshell). Der Mantel muss Nieselregen und Matsch zuverlässig abhalten.

  • Innen: Eine gute Fütterung aus Fleece oder einer synthetischen Isolation, die die Körperwärme speichert, ist essenziell.

  • Atmungsaktivität: Das Material sollte trotzdem atmungsaktiv sein. Ein Hund, der tobt und schwitzt, darf unter dem Mantel keinen Hitzestau bekommen.

3. Der wichtigste Aspekt: Der Verschluss (und warum „unterm Bauch“ kritisch ist)

Ein toller, warmer Mantel ist wertlos, wenn er sich nicht praktikabel anziehen lässt oder die Bewegungsfreiheit einschränkt. Gerade beim schnellen Anziehen vor der Tür in Vaihingen oder Sillenbuch zählt jede Sekunde.

Drei K.O.-Kriterien für den Stadtwald-Mantel:

  1. Verschluss unterm Bauch: Vermeide Mäntel, die mit langen Klettverschlüssen oder Schnallen direkt unter dem Bauch geschlossen werden. Warum? Beim Laufen durch Matsch und Schlamm im Wald sammelt sich der ganze Dreck direkt im Verschluss – das ist unhygienisch, schwer zu reinigen und der Klett hält bald nicht mehr.

  2. Die richtige Passform: Wähle Modelle mit einer Brustplatte und einem Verschluss auf dem Rücken. So bleibt der Verschluss sauber, du kannst den Mantel schnell an- und ausziehen und die gesamte Bauchpartie bleibt warm.

  3. Halsausschnitt: Muss hoch genug sein, um den Halsansatz zu schützen, aber weit genug, um die Atmung nicht zu behindern.

Deine Checkliste: Der perfekte Wintermantel für den Stuttgarter Hund

Um gut durch den Stuttgarter Winter zu kommen, muss dein Mantel diese Kriterien erfüllen:

  • Nierenschutz: Muss die Lendenwirbelsäule vollständig bedecken und isolieren.

  • Wasserdicht & Winddicht: Ein Muss für die feuchten Spaziergänge.

  • Leicht zu reinigen: Der Mantel sollte maschinenwaschbar sein (Stichwort: Matschschlacht im Wald).

  • Verschluss auf dem Rücken: Für schnelle Handhabung und hygienische Sauberkeit.

  • Leinenöffnung: Praktisch ist eine kleine, gut abgedeckte Öffnung am Rücken, um das Geschirr darunter tragen zu können.

📍 Lokale Beratung: Hier findest du den passenden Mantel in Stuttgart

Das Wichtigste beim Kauf ist die Anprobe. Der Mantel darf die Bewegung nicht einschränken, vor allem nicht an den Schultern! Besuche am besten einen lokalen Stuttgarter Fachhändler, um deinen Hund richtig vermessen zu lassen und verschiedene Modelle anzuprobieren.

Hier sind einige Geschäfte in Stuttgart, die eine spezialisierte Beratung und eine Auswahl an hochwertigen Hundemänteln anbieten:

Geschäft Standort / Fokus
STILHUND Degerloch / Möhringen. Fokus auf hochwertige und funktionale Kleidung und Zubehör. (Adresse: Bruno-Jacoby-Weg 14, 70597 Stuttgart)
Pro Cane Leinenmanufaktur / HUNDELADEN-SILLENBUCH Sillenbuch. Spezialisiert auf Maß- und Sonderanfertigungen, bietet aber auch konfektionierte Hundemäntel. (Adresse: Im Zentrum von Stuttgart-Sillenbuch)
Daphne’s Futterladen (Identisch mit „Der Hundeladen Stuttgart“) Heslach. Bietet eine breite Auswahl an Bekleidung, Futter und Zubehör. (Adresse: Möhringer Str. 127, 70199 Stuttgart)